Traumatherapie/ EMDR

Lebensbedrohliche Erlebnisse können mitunter das seelisch Ertragbare überfordern. Wir sprechen von einer seelischen Traumatisierung. Wenn die Selbstheilungskräfte es nicht schaffen mit dem seelischen Trauma zurecht zu kommen, kann sich eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickeln. Das schreckliche Erlebnis kommt  dann immer wieder spontan ins Bewusstsein, z.B. durch unbewusste, im Alltag verhaftete Dinge/ Begegnungen/ Situationen, sogenannte „Trigger“. Betroffene haben das Gefühl, die Situation nochmals „live“ zu durchleben. Dies ist oft erschreckend und löst das Gefühl des Kontrollverlustes aus. Verdrängung scheint dann die erste und beste Option, löst das Problem aber nicht nachhaltig.

Die von mir praktizierten Behandlungsmethoden sind „Trauma-fokussierte Kognitive Verhaltenstherapie“(TF-KVT) und Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR). Beide Methoden helfen, die Erinnerung an das Erlebnis zu verarbeiten und gelten nach wissenschaftlichen Erkenntnissen als die wirksamsten Vorgehensweisen.

Auch für Menschen die beispielsweise in der Kindheit mehreren traumatischen Situationen (sexueller Missbrauch, Gewalterfahrungen, etc.) ausgesetzt waren, kann diese Therapie hilfreich sein.

Ziel ist, dass sich Betroffene nicht mehr wehrlos in die Situation zurückversetzt fühlen, sondern im Anschluss an eine Traumatherapie die Erinnerungen normal wahrnehmen und aushalten können. Auf diese Weise wird die Selbstheilung angeregt und unterstützt.